Es weihnachtet sehr, Zeit für eine neue Kamera! Aber welche?

Timelapse mit Nikon D7000
timelapse nikon d7000 sunset

Es weihnachtet schon sehr und so mancher wird mit dem Gedanken spielen, sich oder seinen Lieben eine kleine oder große Freude in Form einer neuen Kamera zu bereiten. Doch welche ist die Richtige? Dazu will ich euch in folgendem Artikel meine Sicht auf diese komplizierte Entscheidung vermitteln. [Hier geht’s direkt zum Fazit.]

Meine Begeisterung für die Fotografie begann zwar schon sehr früh, ich möchte aber nicht all zu weit ausholen und beginne einfach ab dem Zeitpunkt, an dem ich die erste digitale Spiegelreflexkamera (DSLR) in Händen hielt. Dieses glückliche Ereignis trug sich zum Geburtstag meiner Schwester zu, welche damals eine kleine aber feine Nikon D3100 von uns geschenkt bekam. Glücklicherweise blieb mir zwischen der Uni, Arbeit und etwaigen Hausaufgaben mehr Zeit, mit der neuen Kamera meiner Schwester zu spielen, als ihr in ihrem Vollzeitjob…(jaja, das Studentenleben 😉 )

Die Nikon D3100 und wohl auch ihre Nachfolger (aktuell die D3300) sind ausgesprochene “Einsteiger”-DSLRs. Ihre Automatiken unterstützen den Einsteiger wunderbar, sie ist klein, vergleichsweise leicht und viel wichtiger – sie ist nicht teuer. Zumindest nicht so sehr wie ihre ausgewachsenen großen Geschwister.

Wie das unter Geschwistern manchmal so ist, trieb mich schließlich der Neid und die Begeisterung für dieses wunderbare Stück Technik dazu, in eine eigene Kamera zu investieren. Selbstverständlich eine Größere, Bessere, Teurere. Die Nikon D7000 wurde angeschafft, welche ihres Zeichens vom Hersteller und den zahlreichen Testern als “semi-professionell” bezeichnet wird. Dieser kleine Schatz hat mir über die Jahre viel Freude bereitet, da sie zu Beginn alle Erwartungen erfüllte und ohne große Zicken ihre Arbeit verrichtete. Gut, eine Ausnahme bleibt die unterdurchschnittliche Fokusleistung bei wideren Lichtverhältnissen. Dem kann man aber schon mit einer kleinen zusätzlichen Lichtquelle entgegenwirken (Handy, Taschen- oder Fahrradlampe reichen in der Not vollkommen aus).

Nichtsdestotrotz keimte schon früh in mir die Vermutung, dass ich diese Investition lieber verschoben, ein bisschen länger gespart und direkt in eine “professionelle” Kamera investiert hätte. Wenn man eine Zeit lang mit einem Einsteigermodell hantiert hat und dann nicht den großen Sprung in den professionellen Ausrüstungssektor wagt, ist auch der Gewinn entsprechend kleiner. Damit meine ich nicht Geld, sondern die Freude an sichtlich besseren Ergebnissen. Natürlich, nicht die Kamera macht die Fotos, sondern die Person dahinter. Doch hat diese Person gewisse Ambitionen und Erwartungen, ist ein solch kleiner Schritt eher hinderlich als fördernd.

Für mich bedeutete dies eine erneute Investition, diesmal in den professionellen Sektor von Nikon hinein, die D750 (Spitzname Matilda) ist nun mein Eigen. Meine große Liebe, meine ständige Begleiterin. Wenn ich auf diesen Werdegang zurückblicke, muss ich für mich eingestehen, dass ich gleich diesen größeren Schritt hätte machen sollte. Ziemlich viel Konjunktiv, kann man nicht ändern, ist nun mal so. Dafür gibt es jetzt für euch aus meiner Erfahrung heraus folgendes…

Fazit

Seid ihr oder die/der Beschenkte absolute Neulinge auf dem Feld der Fotografie empfehle ich immer eine kleine aber feine und günstige Kamera, egal ob eine DSLR oder eine Spiegellose. Diese bieten in der Regel genügend Features wie Wechselobjektive, Bulb-Modus, Belichtungsreihen etc. um mit dem neuen Hobby warm zu werden.
Solltet ihr aber schon soweit sein, dass ihr glaubt die Möglichkeiten eures Einstiegsmodells bereits ausgenutzt zu haben, geht nicht den Umweg über die semi-professionelle Sparte, sondern gönnt euch etwas, greift in die Vollen und nehmt ein professionelles Gerät.

Letzten Endes verhält es sich bei der Fotografie so wie mit jedem anderen Hobby. Erst schnuppert man mal und wenn’s gefällt wird’s dann teuer.
Parallel steigt dazu aber auch die Langzeitmotivation, der Spaß und die Qualität der eigenen Arbeit und nur, weil man vielleicht 40h in der Woche einer anderen Pflichtbeschäftigung nachgeht, heißt das nicht, dass man nicht auch in der Fotografie eine gewisse Profession erreichen kann, die Anerkennung und eine Belohnung verdient (meistens in Form neuer Ausrüstung 😉 ).

Ich hoffe ich konnte euch mit meinen Gedanken ein wenig bei eurer Entscheidung helfen und wünsche euch noch eine angenehme und nicht allzu stressige Weihnachtszeit.

PS: Und denkt dran, wartet auf die Angebote nach Weihnachten.